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Dresdner Ermittler heben mutmaßliche Einbrecherbande aus

Bande stiehlt Tresorgeld in ganz Deutschland

Bande räumt Tresore leer: Polizei nimmt fünf Tatverdächtige fest

Dresden – Eine mutmaßliche Einbrecherbande, die bundesweit professionell Geschäftsräume aufgebrochen und Tresore geplündert haben soll, ist ins Visier von Ermittlern geraten. Die Staatsanwaltschaft und die Polizeidirektion Dresden ermitteln wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls in mindestens zwölf Fällen – sieben davon sind nun öffentlich bekannt.

Am 26. März 2025 wurden fünf Männer im Alter von 44 bis 54 Jahren in Berlin festgenommen. Bei den Beschuldigten handelt es sich um kosovarische Staatsbürger. Die Tatverdächtigen wurden am folgenden Tag dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Dresden vorgeführt. Dieser setzte die bereits bestehenden Haftbefehle in Vollzug – alle fünf sitzen nun in Untersuchungshaft.

Zielgerichtete Beutezüge – von Dresden bis Mecklenburg

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, sich zu einer kriminellen Bande zusammengeschlossen zu haben, um arbeitsteilig und organisiert Einbrüche zu begehen. Dabei gingen sie hochprofessionell vor – oft über Dächer oder durch zerstörte Alarmanlagen, mit dem Ziel, Bargeld und Wertgegenstände aus Tresoren zu stehlen.

Einige der Fälle im Überblick:

  • Stäbelow (25./26. April 2024): Einbruch in eine Fleischerei, gestohlen wurden rund 30.000 Euro aus einem Tresor.
  • Dresden (28. April 2024): Über das Dach in eine Goldankaufsfiliale eingedrungen. Beute: Bargeld, Uhren, Silberbesteck und Gold im Wert von etwa 15.000 Euro.
  • Wilsdruff (28. Juni 2024): Zwei Tresore mit Zweitschlüsseln geöffnet, rund 25.000 Euro erbeutet.
  • Burgstädt, Admannshagen-Bargeshagen, Dessau-Roßlau, Bitterfeld-Wolfen: Weitere Einbrüche mit Beute in fünfstelliger Höhe – stets verbunden mit teils erheblichem Sachschaden.

Insgesamt entstand durch die Einbrüche ein Schaden in sechsstelliger Höhe – sowohl durch entwendetes Geld als auch durch mutwillige Zerstörung.

Durchsuchungen in Berlin: Beweise sichergestellt

Parallel zur Festnahme wurden am 26. März 2025 mehrere Wohnungen der Verdächtigen in Berlin durchsucht. Dabei wurden über 20.000 Euro Bargeld, ein Seitenschneider, eine Flex, zahlreiche Handys, Speichermedien sowie eine Wanduhr im Wert von etwa 14.000 Euro sichergestellt.

Die fünf Tatverdächtigen haben bislang keine Angaben zu den Vorwürfen gemacht.

Ermittlungen dauern an

Die Dresdner Ermittler prüfen derzeit, ob die Bande für weitere Einbrüche verantwortlich ist. Auch nach weiteren mutmaßlichen Mittätern wird weiterhin gefahndet.

Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden gehen davon aus, dass die Ermittlungen noch mehrere Wochen andauern werden.

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