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Gedenkveranstaltung im Plenarsaal
Dresden: Landtag gedenkt NS-Opfern – erstmals mit Oper über Anne Frank
Dresden – Der Sächsische Landtag hat am 27. Januar der Opfer des Nationalsozialismus gedacht – erstmals mit einer Oper. Die Mono-Oper „Das Tagebuch der Anne Frank“ brachte die bewegenden Worte der jungen Jüdin eindrucksvoll auf die Bühne. Sachsen Fernsehen war vor Ort.
Die jährliche Gedenkveranstaltung im Sächsischen Landtag stand dieses Mal ganz im Zeichen der Kunst: Erstmals wurde mit der Mono-Oper Das Tagebuch der Anne Frank an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Neben Abgeordneten und Vertretern der Staatsregierung nahmen auch Mitglieder der jüdischen Gemeinden, der Kirchen sowie Schülerinnen und Schüler an der Veranstaltung teil.
Landtagspräsident Alexander Dierks betonte im Vorfeld: „Wir erinnern an diesem Tag an Millionen Menschen, die im Nationalsozialismus aus politischen, ethnischen, religiösen, weltanschaulichen und anderen Gründen ihr Leben verloren. Es ist unsere Verantwortung, den Opfern die letzte Ehre zu erweisen, ihr Vermächtnis zu bewahren und es an die kommende Generation weiterzugeben.“Die künstlerische Umsetzung der Mono-Oper wurde von den Theatern Chemnitz realisiert. Die Inszenierung gibt Einblicke in die Gedankenwelt der jungen Anne Frank und dokumentiert eindrucksvoll ihren Überlebenswillen.