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Johannes Wolf

Vier Punkte aus vier Spielen

Durchwachsener Sonnabend für Sachsens Fußballer

Auf Dynamo Dresden wartete zum Abschluss der englischen Woche keine leichte Aufgabe. Für die SGD-Elf, der noch die Spiele bei Arminia Bielefeld am Sonnabend (1:0) und gegen die Amateure von Borussia Dortmund am Mittwoch (0:0) in den Knochen steckten, ging es ins Ruhrgebiet. Bei Rot-Weiß Essen erwischten die Dresdner den besseren Start in die Partie, schafften es aber nicht, ihre frühe Überlegenheit zählbar zu machen: Robin Meißner scheiterte erst am Pfosten (15.), dann mit einer Vorlage an Essens Torwart Jakob Golz (24.). Erst gegen Ende der ersten Halbzeit konnten sich die Gastgeber wieder gute Chancen herausspielen. SGD-Schlussmann Tim Schreiber war jedoch mit zwei tollen Paraden zur Stelle und rettete so das 0:0 in die Halbzeitpause.

Nach Wiederanpfiff konnte RWE den Schwung mit in Durchgang zwei nehmen. Ausgerechnet Ex-Dresdner Ahmet Arslan (Saison 2022/23) zog schließlich von der Strafraumgrenze ab und traf ins linke Eck: Tor, eins zu null für Essen (50.). Wenige Minuten später hätte Arslan per indirekten Freistoß sogar auf zwei Tore Abstand erhöhen können, scheiterte aber am schwachen Zuspiel. Jetzt meldete sich Dynamo zurück: In Minute 65 glich Lukas Boeder aus dem Fünf-Meter-Raum nach Vorlage von Dominik Kother aus. Der gebürtige Essener konnte sich so zu Gast bei seinem Heimatverein über seinen ersten Treffer für die SGD freuen. Bei diesem 1:1 blieb es; Dresden schloss die englische Woche mit fünf Punkten aus drei Spielen ab und blieb auf Platz eins der Dritten Liga.

Ebenfalls auf dem Spitzenrang, wenn auch eine Spielklasse tiefer, logiert in der Regionalliga Nordost der FC Lokomotive Leipzig. Die mussten heute beim SV Babelsberg ran – und erwischten einen ganz schlechten Start: Maciejewski flankt für die Brandenburger von rechts in den Leipziger Strafraum, dort köpft Frahn zum eins zu null für die Gastgeber ein. Nach nur zwei Minuten ist die Loksche im Rückstand. Für die Leipziger wird das zum Auftakt für ein zähes Spiel, in dem sich das Team zwar immer wieder an den Babelsberger Strafraum vorkämpft, im Abschluss aber mehrfach an Ungenauigkeiten scheitert.

Mitte der ersten Halbzeit folgt der nächste Tiefschlag. Schiedsrichter Marvin Tennes entscheidet nach mindestens zweifelhaftem Handspiel von Leipzigs Nikola Aracic im Strafraum auf Elfmeter. Den verwandelt für Babelsberg wieder Frahn (26.). Bei dieser Zwei-Null-Führung für die Männer in lila bleibt es bis zum Pausenpfiff, auch wenn die Gäste noch zwei gute Chancen herausspielen: Stefan Maderer (34.) und Malik McLemore (43.) scheitern jeweils nur knapp. Für McLemore läuft es im zweiten Durchgang besser: in Minute 51 schiebt er nach Zuspiel von Eichinger ins lange Eck. Endlich: der Anschlusstreffer, nur noch 1:2 aus Sicht der Sachsen. Die sind in den folgenden Minuten die klar bessere Mannschaft; der Ausgleich will trotz mehrerer Gelegenheiten nicht fallen. Babelsbergs Bolyki (68.) stellt schließlich für die Gastgeber den alten Abstand wieder her. Bei diesem Stand soll es bleiben. Nach glücklosen Auftritt muss Leipzig im Potsdamer Stadtteil seine dritte Niederlage in der laufenden Regionalliga-Saison einstecken.

Der FSV Zwickau machte es zuhause gegen Viktoria Berlin besser. Die Schwäne brachten eine frühe Führung durch Lucas Albert (5.) über die Zeit und sicherten sich so drei Punkte. Im dritten sächsischen Regionalligaspiel unterlag der VFC Plauen beim BFC Dynamo nach zwischenzeitlicher Führung durch Daniel Gerstmayer (33.) mit 1:3. Die Vogtländer verbleiben damit im Abstiegskampf auf dem letzten Platz.

 

 

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