Silvia Metzig

Unterschiedliche Funktionsweisen der Zigaretten-Alternativen

E-Zigaretten, Vapes und Tabakerhitzer: Das sind die Unterschiede

Längst steht die klassische Zigarette im Konkurrenzkampf zu rauchfreien Alternativen. Waren das einst noch Schnupf- und Kautabak, sind E-Zigaretten, Einweg-Vapes und Tabakverdampfer heute prominente Genussmittel. So ähnlich der Zweck des Konsums dieser rauchfreien Zigaretten-Alternativen ist, so unterschiedlich ist die Funktionsweise jeder einzelnen von ihnen. Dieser Artikel dient nicht zur Einschätzung gesundheitlicher Risiken, sondern der Betrachtung technischer Aspekte dieser Geräte.

Nicht dasselbe: Rauchen versus Dampfen

Die traditionelle Zigarette besteht aus Tabak. Die für Raucher wichtigste aktive Substanz des Tabaks ist das Nikotin. Dieses ist für den psychotropen Effekt beim Rauchen und die Abhängigkeit verantwortlich. Auch in der E-Zigarette, den Einweg-Vapes und in Tabakverdampfern ist das Nikotin die Substanz, die für den befriedigenden Effekt beim Konsum und die Abhängigkeit verantwortlich ist. Die mit dem Rauchen in Verbindung stehenden Krebserkrankungen werden nicht zweifelsfrei durch das enthaltene Nikotin ausgelöst, sondern vielmehr durch die Substanzen, die beim Verbrennungsprozess (zum Beispiel durch Oxidation) entstehen.

Dampf: Ein Aerosol ohne Verbrennung

E-Zigaretten, Einweg-Vapes und Tabakerhitzer heben sich von dieser Funktionsweise ab. Sie verbrennen nicht, sondern erhitzen, was nicht zur Entstehung eines Rauches führt, sondern eines Aerosols aus verdampften Substanzen. Im Falle der E-Zigaretten ist es ein Liquid, das mitsamt Aromen und Nikotin durch den sogenannten Coil verdampft wird. Einweg-Vapes basieren auf demselben Prinzip wie E-Zigaretten, sind jedoch als Wegwerfprodukte konzipiert.

Tabakerhitzer hingegen nutzen echten Tabak, der erhitzt, aber nicht verbrannt wird. Der daraus entstehende Dampf enthält das verflüchtigte Nikotin. Trotz der gemeinsamen Eigenschaft, die Verbrennung zu umgehen, unterscheiden sich diese Produkte in Bezug auf ihre Technologie und die Handhabung.

Die E-Zigarette im Profil

E-Zigaretten sind elektronische Geräte. Sie bestehen aus einem Akku, einem Coil und einem Tank für das Liquid. Die Liquids enthalten eine Mischung aus Propylenglykol, Glyzerin, Aromastoffen und oft auch Nikotin. Der Nutzer kann aus einer Vielzahl von Aromen und Nikotinstärken wählen.

Steckbrief der E-Zigarette

  • Wiederverwendbar: E-Zigaretten werden wieder aufgeladen und mit Liquids befüllt
  • Kostenersparnis: Langfristig sind sie günstiger als Einwegprodukte und Zigaretten
  • Komplexität: Parameter wie Wattzahl, Coil-Art können variiert werden (zum Beispiel zur Anpassung der Dampfmenge)
  • Auswahl: Es gibt verschiedene Liquids und die Geräte sind anpassbar
  • Verfügbarkeit: Sie sind online und in Fachgeschäften erhältlich

Der Einweg-Vape im Profil

Einweg-Vapes sind eine minimalistische Version der mehrfach verwendbaren E-Zigarette. Diese Geräte müssen nach einer bestimmten Anzahl von Zügen entsorgt werden. Sie sind vorbefüllt mit Liquid und tragen einen bereits geladenen Akku. Einige Hersteller haben im Laufe der Jahre wiederbefüllbare Varianten auf den Markt gebracht.

Steckbrief des Einweg-Vapes:

  • Benutzerfreundlich: Sie sind sofort einsatzbereit
  • Kompakt und leicht: Sie haben ein geringes Gewicht und sind klein
  • Auswahl: Sie sind in zahlreichen Aromen erhältlich
  • Verfügbarkeit: Sie sind oft dort erhältlich, wo Tabakprodukte vertrieben werden

Der Tabakerhitzer im Profil

Tabakerhitzer (auch Tabakverdampfer) werden mit Tabak (Sticks oder Kapseln) befüllt. Diese Geräte erhitzen den Tabak mithilfe des Akkus. Dieser ist wiederaufladbar. Die Geschmacksauswahl ist gering, da Verwender vordergründig das Tabakaroma bevorzugen.

Steckbrief des Tabakerhitzers:

  • Tabakgeschmack: Der Dampf schmeckt nach Tabak
  • Weniger Geruch: Der Geruch ist weniger penetrant als Zigarettenrauch
  • Auswahl: Es gibt verschiedene Tabaksorten
  • Verfügbarkeit: Sie sind oft dort erhältlich, wo Tabakprodukte vertrieben werden
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