Dresden gegen die Steuer - Leipzig und Chemnitz sind am prüfen

Einwegmüll in Sachsen: Diskussion um Verpackungssteuer

Sachsen - Überquellende Mülleimer und Plastikmüll auf Gehwegen: Einwegverpackungen sorgen vielerorts für Ärger. Nach dem Vorbild Tübingens, wo seit 2022 eine Verpackungssteuer gilt, wird nun auch in Sachsen über eine ähnliche Abgabe diskutiert. Kunden könnten künftig bis zu 50 Cent extra für To-go-Becher und Essensboxen zahlen.

Dresden ist gegen die Steuer - Leipzig und Chemnitz prüfen

In Dresden ist eine solche Steuer derzeit nicht geplant. Die Stadt verweist auf finanzielle Engpässe und den zusätzlichen Verwaltungsaufwand, den eine Einführung mit sich bringen würde. Leipzig und Chemnitz hingegen prüfen das Modell und wollen mögliche Maßnahmen bewerten.

Zustimmung in deutschen Städten

Das Bundesverfassungsgericht hat kürzlich bestätigt, dass eine kommunale Verpackungssteuer rechtlich zulässig ist. Bundesweit wächst die Unterstützung: Laut Umfragen der Deutschen Umwelthilfe zeigten 120 Städte Interesse an einer solchen Regelung, um die Müllflut einzudämmen. Ob Sachsen nachzieht, bleibt abzuwarten. (mit dpa)

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