
Rudelbildung, Traumtore und Spannung pur
Playoffs in Dresden: Eislöwen drehen Spiel 1 gegen Rosenheim
Dresden - Playoffauftakt für die Dresdner Eislöwen, die als Viertplatzierter gegen den Fünften der Tabelle, die Starbulls aus Rosenheim ranmüssen.
1.Drittel
Dresden im Aluminiumpech - Rosenheim Führung nach Videobeweis zurückgenommen
Dresden mit dem besseren Start in die Partie, begünstigt durch eine Strafe für die Rosenheimer nach nicht einmal 90 Sekunden, brachte die ersten Chancen für das Team von Niklas Sundblad. Der Pfosten verhinderte allerdings eine frühe Eislöwen Führung.
Von den mittelmäßigen Leistungen der letzten Wochen (2 Punkte aus den letzten sechs Partien) war in den ersten Minuten nichts zu sehen. Die Eislöwen wurden ihrer Favoritenrolle, die man von Rosenheimer Seite vor der Serie zugesprochen bekommen hatte, vollkommen gerecht.
Doch auch Rosenheim kam zu einigen Gelegenheiten in der Anfangsphase, tauchte aber selten vor dem Tor von Danny aus den Birken aus. Dresden drückte weiter, kam auch zu einem vermeintlichen Tor, welches durch Videobeweis jedoch zurückgenommen wurde.
Im direkten Gegenangriff jedoch nutzte Rosenheim die Unordnung in der Dresdner Abwehr und traf durch C.J. Stretch, doch auch das Tor wurde nach Videobeweis und Torhüterbehinderung zurückgenommen.
Dresden blieb davon aber unbeeindruckt und erspielte sich auch in der Folge Chance um Chance - am Ende war es jedoch immer der letzte Pass oder ein Schläger, der die überfällige Führung verhinderte.
Dementsprechend stand es nach 20 Minuten 0:0, Dresden aber dem 1:0 viel näher. (18:12 Schüsse)

2. Drittel
Frühe Führung für Rosenheim - Dresden gleicht durch Turnbull aus
So dominant wie die Eislöwen erste Drittel bestritten hatten, so bitter war der Start in die zweiten 20 Minute. Nach einem katastrophalen Pass aus der Abwehr ins Zentrum waren die Rosenheimer wacher und nutzten den Fehler zum frühen 1:0 nach weniger als zwei Minuten. durch Manuel Strodel, der zuletzt auch gegen die Füchse und Kaufbeuren traf.
In der Folge Dresden dennoch das bessere Team, schoss aus allen Lagen, fand seinen Meister aber ein ums Andere Mal in Oskar Autio. Der Keeper stand auch acht Minuten vor Ende des zweiten Drittels im Mittelpunkt, nachdem er den Dresdner Angreifer Johann Porsberger in seinem Torraum umrammte, überraschenderweise aber keine Strafe bekam.
Porsberger dagegen musste für zwei Minuten auf die Strafbank, ebenso wie zwei weitere Spieler beider Teams, die an der darauffolgenden Rudelbildung beteiligt waren.
Das Spiel wurde zunehmend ruppiger, was sich auch in den Strafzeiten niederschlug, die Eislöwen zwischenzeitlich mit fünf Spielern auf der Strafbank, überstanden aber die doppelte Unterzahl und schlugen durch einen der wenig guten Angriffe im zweiten Abschnitt zurück.
Querpass aus der neutralen Zone von Fox auf Turnbull und die Nummer 91 schaffte es an Autio vorbei zum 1:1. Der verdiente Ausgleich.
Mit dem 1:1 ging es schlussendlich auch in die letzte Drittelpause, nach einem Drittel, welches geprägt war von Strafen, Rudelbildungen und wenig Chancen auf beiden Seiten.

3. Drittel
Karlsson dreht das Spiel per Distanzschuss
Mit dem 1:1 ging es dann auch in die letzten 20 Minuten, in denen das Spiel zunächst abflachte. Gute 12 Minuten vor Schluss war es dann aber Simon Karlsson in Überzahl, der viel Platz hatte und aus der Distanz den Puck maß genau rechts oben in den Winkel schoss und damit das Spiel drehte.
Von Seiten der Gäste kam nicht mehr viel, sodass Dresden die Partie souverän runter spielte. Als die Starbulls in letzter Minute, um den Ausgleich zu schaffen, den Torhüter vom Eis nahmen, machte Dresden die Sache klar und erzielte durch Dane Fox den 3:1 Endstand.
Somit gehen die Eislöwen mit 1:0 in der Serie in Führung, am Freitag geht es dann in Rosenheim weiter.