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Juliane Wirthwein

Beschäftigte im öffentlichen Dienst fordern bessere Arbeitsbedingungen

Jetzt auch in Dresden: Warnstreik in der sächsischen Landeshauptstadt - ver.di ruft zum Protest auf

Dresden - Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst gehen in die entscheidende Phase, doch eine Einigung ist nicht in Sicht. Kurz vor der dritten Verhandlungsrunde vom 14. bis 16. März setzt die Gewerkschaft ver.di mit einem Warnstreik am 13. März ein weiteres klares Zeichen.

"Die Arbeitgeberseite war bisher nicht bereit, auf die Forderungen ihrer Beschäftigten einzugehen. Nach dem starken Signal am Großstreiktag am 7. März müssen die Arbeitgeber spüren, dass wir nicht lockerlassen, bis es ein akzeptables Angebot gibt", erklärte Daniel Herold, Geschäftsführer des ver.di-Bezirks Sachsen West-Ost-Süd.

Betroffene Bereiche in Dresden Zum ganztägigen Warnstreik sind Tarifbeschäftigte, Auszubildende, Studierende und Praktikantinnen aufgerufen. Besonders betroffen sind die folgenden Einrichtungen:

  • Landeshauptstadt Dresden (ausgenommen Eigenbetrieb Kita)
  • Städtisches Klinikum Dresden
  • Stadtreinigung Dresden (bis 15. März 2025)

Die Forderungen von ver.di In der aktuellen Tarifrunde verlangt ver.di für die Beschäftigten von Bund und Kommunen ein Gesamtvolumen von acht Prozent mehr Gehalt, mindestens aber eine Erhöhung von 350 Euro monatlich.

Zusätzlich fordert die Gewerkschaft:

  • Höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten
  • Anhebung der Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich
  • Drei zusätzliche freie Tage zur Entlastung
  • Ein "Meine-Zeit-Konto" für mehr Flexibilität in der Arbeitszeitgestaltung

Hintergrund der Tarifverhandlungen Die bisherigen Verhandlungsrunden brachten aus Sicht der Gewerkschaft keine nennenswerten Fortschritte. ver.di macht nun mit dem Warnstreik erneut Druck auf die Arbeitgeber. Weitere Informationen zur laufenden Tarifrunde gibt es unter www.zusammen-geht-mehr.verdi.de.

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