Thaddäus Kunz

Massendemo in Leipzig: Protest gegen CDU und AfD wegen Asylpolitik

Protestaktion gegen CDU und AfD in Leipzig

In Leipzig gingen gestern tausende Menschen auf die Straße, um gegen die kürzlich im Bundestag verabschiedete Verschärfung des Migrationsrechts zu demonstrieren. Diese Maßnahme wurde mit Unterstützung von CDU, FDP und AfD beschlossen und löste sofort heftige gesellschaftliche Debatten aus. Viele Demonstranten kritisieren, dass die sogenannte „Brandmauer gegen rechts“ durchbrochen wurde.

Aufruf des Bündnisses Widersetzen

Das Bündnis Widersetzen organisierte die Kundgebung unter dem Motto „Merz und AfD stoppen, Asylrecht verteidigen, Brandmauer wieder aufbauen“. Organisatorin Sina Reich betonte: „Es ist wichtig, ein Zeichen gegen die Kooperation von CDU und AfD zu setzen.“ Sie kritisierte scharf die CDU unter der Führung von Friedrich Merz und warnte vor den Folgen der politischen Entwicklungen.

Historische Verantwortung als Motivation

Einige Demonstranten verdeutlichten ihre tiefe Abneigung gegen die aktuelle Politik der CDU, indem sie zu kreativen Aktionen aufriefen. Reich betonte die historische Verantwortung Deutschlands und hob hervor, dass das Recht auf Asyl eine Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg sei: „Menschen, die verfolgt werden, haben ein Recht auf Asyl, und das verteidigen wir heute zusammen.“

Deutliche Zeichen des Unmuts

Laut Polizei versammelten sich etwa 5.000 Menschen auf dem Leipziger Marktplatz vor der Kreisgeschäftsstelle der CDU. Dort errichteten einige Teilnehmer symbolische Brandmauern aus Pappkartons als Protest gegen die politischen Entscheidungen von CDU, FDP und AfD. Die Demonstranten machten durch Slogans wie „Say it loud, say it clear, refugees are welcome here“ auf ihre Anliegen aufmerksam.

Die angespannten politischen Verhältnisse in Leipzig spiegeln die gesamte Stimmung im Land wider, nur wenige Wochen vor der Bundestagswahl.

 

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