Angeklagter im Mordfall Valeriia schuldig - lebenslange Haft
Chemnitz- Wegen des Mordes an der neunjährigen Valeriia ist ein 37-Jähriger vom Landgericht Chemnitz zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Das aus der Ukraine stammende Mädchen war Anfang Juni 2024 in einem Wald bei Döbeln westlich von Dresden getötet worden. Das Urteil gegen den Moldawier fiel am vierten Verhandlungstag, wie Pressesprecherin des Landgerichts Chemnitz Marika Lang mitteilte. Bis zum letzten Verhandlungstag war unklar, ob das Urteil noch am 31. Januar gesprochen werden konnte, denn der Verteidiger hatte zu Beginn der Woche einen Antrag auf ein psychiatrisches Gutachten gestellt, der jedoch am Verhandlungstag abgelehnt wurde.
Der Mann ist der Ex-Partner von Valeriias Mutter. Zudem hat das Gericht die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren rechtlich zwar möglich, in der Praxis aber so gut wie ausgeschlossen.