Hundert Jahre nach seiner Geburt widmen die Kunstsammlungen Chemnitz dem Visionär Frei Otto eine eigene Schau
Ausstellung "Beyond Geometry" - Zwischen Zeltdach und Zukunftsvisionen
Chemnitz- Er war ein Pionier des Leichten, ein Visionär des Bauens – und prägte mit seinen Ideen nicht nur weltbekannte Bauten wie den Münchner Olympiapark , sondern auch die Zukunft der Architektur. Frei Ottos Entwürfe standen für Mut, Experimentierfreude und nachhaltiges Denken, lange bevor diese Themen die Welt bewegten. Anlässlich seines 100. Geburtstags widmen die Kunstsammlungen Chemnitz dem Ausnahmearchitekten nun eine Ausstellung, die seine kühnen Konzepte eindrucksvoll erlebbar macht.
Es war die erste Olympiade, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland ausgetragen wurde. Die Olympischen Spiele von 1972 sollten ein heiterer, unbefangener Wettkampf werden und ein anderes, moderneres Deutschland zeigen. Diese neue deutsche Leichtigkeit spiegelte sich auch in der Architektur des Olympiaparks wider. Besonders die markanten Überdachungen fanden internationale Anerkennung und zählen heute, unter Denkmalschutz stehend, zu den Wahrzeichen Münchens. Die Idee für diese außergewöhnliche Konstruktion lieferte der in Chemnitz geborene Architekt Frei Otto. Hundert Jahre nach seiner Geburt widmen die Kunstsammlungen Chemnitz dem Visionär nun unter dem Titel „Beyond Geometry“ eine eigene Ausstellung.