Frühlingserwachen in Drehbach: Krokusse blühen

Drebach/Erzgebirge - Drebach ist im Krokuszauber und die "Nackten Jungfern" sind in voller Blüte.

Der Frühling hält Einzug in Drebach und mit ihm ein ganz besonderes Naturschauspiel: Die Krokusse, auch als "Nackte Jungfern" bekannt, erstrahlen jedes Jahr in leuchtendem Lila und bedecken die Wiesen der Gemeinde wie ein Teppich. Für etwa zwei bis drei Wochen im Frühjahr, zwischen März und April, zieht dieses beeindruckende Naturereignis Pflanzenfreunde aus ganz Deutschland an. Die "Nackten Jungfern" erhalten ihren Namen aufgrund ihrer zarten, unberührten Blüte nach dem Winter. Trotz ihrer langen Geschichte sind die Krokusse auch ein Symbol für den Wandel. Der Klimawandel hat die Blütezeit der Frühjahrsblume spürbar verschoben, doch das Naturschauspiel bleibt weiterhin einzigartig und zieht jedes Jahr Tausende von Besuchern an. Die Krokusse wachsen hier ganz natürlich und breiten sich ohne menschliche Hilfe aus, wobei ein kalter Winter für das Wachstum des "crocus neglectus" ideal ist.

Sven Drechsler, der Bürgermeister von Drebach, ist mit diesen Blüten aufgewachsen und sieht in ihnen nicht nur ein Wahrzeichen seiner Heimat, sondern auch ein Sinnbild für den Frühling. Auch Jens Dageförde, ehemaliger Vorsitzender des Drebacher Krokusvereins, trägt mit seinem Wissen zur Geschichte dieses Phänomens bei. Für die Gäste, die Jahr für Jahr nach Drebach kommen, gibt es nicht nur die wunderbaren Krokuswiesen zu entdecken, sondern auch ein kleines, aber feines Angebot an Parkplätzen, einem Markt und Imbissen sowie einem Kulturprogramm. So ist für jeden etwas dabei, um mit guter Stimmung und voller Vorfreude auf den Frühling das besondere Naturerlebnis zu genießen.