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      Service, Leipzig

      Gartenfrust im Frühling: Wie du teure Fehlkäufe vermeidest

      Der Frühling zeigt sich von seiner besten Seite: viel Sonne, milde Temperaturen – beste Voraussetzungen, um Balkon oder Garten auf Vordermann zu bringen. 2024 gaben die Deutschen im Schnitt knapp 107 Euro für Blumen und Zierpflanzen aus – ein Euro mehr als im Vorjahr. Doch trotz steigender Ausgaben bleibt die Enttäuschung oft nicht aus: Die neue Lieblingspflanze lässt nach wenigen Tagen die Blätter hängen, das Beet bleibt leer, der Balkon wirkt trist.

      „Viele Hobbygärtner unterschätzen, wie entscheidend Standort, Pflege und Zeitpunkt beim Pflanzenkauf sind“, sagt Robert Gey vom Leipziger Gartenfachmarkt. Besonders im Frühling wird oft zu früh zu viel gekauft – nicht alles davon hat eine Überlebenschance.

      Fehlkauf im Blumentopf

      Ein häufiger Fehler: der spontane Griff zu blühenden Pflanzen im Gartencenter. Was im Verkaufsregal gesund aussieht, kann im eigenen Garten schnell eingehen – etwa weil es zu kalt ist oder der Standort nicht passt. „Dahlien, Hortensien oder Margariten etwa sollten noch nicht raus – die vertragen keinen Frost“, warnt Gey. Wer das ignoriert, riskiert nicht nur Frust, sondern auch bares Geld.

      Wissen statt Wucher

      Auch die Preisgestaltung ist ein Problem: Beliebte Frühjahrsblüher sind oft besonders teuer, wenn sie stark nachgefragt sind. „Viele Pflanzen sind Impulskäufe“, sagt Verbraucherschützerin Anne Klinger. „Da wird gekauft, ohne auf Herkunft, Nachhaltigkeit oder Eignung zu achten.“ Ihr Tipp: Vor dem Kauf Informationen einholen – und besser regional und saisonal einkaufen.

      Die bessere Wahl: Frühblüher und Hochbeet-Start

      Wer Ärger und Geld sparen will, setzt jetzt auf robuste Frühblüher wie Hornveilchen, Primeln oder Stiefmütterchen. Sie halten auch kalte Nächte aus und bringen sofort Farbe ins Beet oder auf den Balkon. Für alle mit wenig Platz empfiehlt sich der Einstieg ins Hochbeetgärtnern. „Da lässt sich viel selbst anziehen – von Salat bis Tomaten“, erklärt Hochbeetexpertin Denise Michel. Das spart langfristig nicht nur Geld, sondern auch Verpackungsmüll und Transportkosten.

      Fazit: Weniger ist manchmal mehr

      Ein nachhaltiger und erfolgreicher Start in die Gartensaison braucht keine Großinvestition, sondern Wissen, Planung und etwas Geduld. Wer sich nicht blenden lässt vom Pflanzentrend als Lifestyle, hat länger etwas vom eigenen Grün – und muss sich weniger über teure Fehlkäufe ärgern.

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