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      Rund 15 Millionen Euro hat der Umbau gekostet

      Neustart nach Sanierung - "Bröckelschule" erstrahlt in neuem Glanz

      Chemnitz- Eine Schule, die einst für ihre maroden Zustände Schlagzeilen machte, erstrahlt nach dreieinhalb Jahren Bauzeit in neuem Glanz. Die Altchemnitzer Schule wurde umfassend saniert und modernisiert – sehr zur Freude von Schülern und Lehrkräften. Doch während die Stadt Chemnitz mit dieser Sanierung einen großen Meilenstein setzt, bleibt die Frage: Wie sicher sind künftige Investitionen in den Schulbau?

      Was hier am Morgen in Chemnitz unter Jubelschreien in Beschlag genommen wurde, ist weder ein Freizeitpark noch eine kostenlose Eisdiele. Es handelt sich – man mag es kaum glauben – um ein frisch saniertes Schulgebäude. Rund dreieinhalb Jahre wurde die Altchemnitzer Schule modernisiert, bevor sie am Montag feierlich wiedereröffnet wurde. Geplant war in erster Linie die Modernisierung der Klassenzimmer sowie weitere Umbauten im Gebäude. Allerdings machte das Schulhaus unter dem Titel „Bröckelschule" 2021 Schlagzeilen: Teile des Gebäudes waren so marode, dass die Schülerinnen und Schüler vor herabfallenden Trümmern geschützt werden mussten. Das gehört nun der Vergangenheit an – doch der Weg bis hierhin war lang. Wer schon einmal umgezogen ist, kann sich den enormen Aufwand eines Schulumzugs vielleicht annähernd vorstellen. Dieser hat sich laut Schulleiterin Ines Bäurich jedoch durchaus gelohnt, denn das neue Gebäude biete Lehrern und  Schülern viele neue Möglichkeiten. Die Sichtweise einer Schulleiterin ist natürlich auf Bildung fokussiert – und unterscheidet sich zumindest in Altchemnitz maßgeblich von der der Schülerinnen und Schüler. Und so verwundert es kaum, dass diese im Interview mit Sachsen Fernsehen ganz andere Prioritäten setzten. Dort steht eher der neu gestaltete Pausenhof im Vordergrund. Die neuen elektronischen Tafeln blieben dagegen bei den Schülern gänzlich unerwähnt. Für Lehrerin Grit Möhring sind sie jedoch eine echte Neuerung – eine, die wohl dafür sorgt, dass auch die Pädagogin noch einmal die Schulbank drücken muss, zumindest mehr oder weniger.

      Rund 15 Millionen Euro hat der Umbau gekostet. Ohne Fördergelder wären derartige Investitionen  aus Sicht von Oberbürgermeister Sven Schulze  auch für eine Stadt wie Chemnitz kaum alleine zu stemmen.
      Ob derartige Fördertöpfe auch in Zukunft bestehen bleiben, darf bezweifelt werden. In Sachsens Haushalt klafft ein großes Loch, und die Aufgaben für Bund und Länder werden in den kommenden Jahren nicht weniger. Dabei hat die Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 aus planerischer Sicht noch vergleichsweise Glück gehabt, denn ein Großteil der Schulsanierungen im Stadtgebiet ist bereits abgeschlossen.
      Allerdings ist auch in Chemnitz nicht alles Gold, was glänzt. Laut Oberbürgermeister Sven Schulze gibt es noch einiges zu tun. Bei allem Verständnis für Haushaltskürzungen aufgrund der aktuellen Lage setzt der SPD-Politiker darauf, dass zumindest das Schulbauprogramm im Freistaat weitergeführt wird.
      Gelder, die für die Altchemnitzer Schule noch bereitgestellt werden konnten. Dort sind die Bauarbeiten noch nicht ganz abgeschlossen. Der Vorplatz bzw. Eingangsbereich wird unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Aspekte neugestaltet und soll bis Mitte 2025 fertiggestellt sein. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf die spezifischen Bedürfnisse der Förderschule in Bezug auf die Schülerbeförderung gelegt werden.
       
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