Leipzig, Ehrenamt
Taubenproblem in Leipzig: Kot, Kritik und keine Hilfe
Leipzig - Der Leipziger Stadttaubenhilfeverein kämpft für mehr Unterstützung, während die Stadtverwaltung scheinbar kein Handlungsbedarf sieht.
Taubenprojekt in Leipzig: Diskussion um Unterstützung
In Leipzig sorgt der Stadttaubenhilfeverein für Diskussionen: Während die Stadtverwaltung keinen Handlungsbedarf sieht, setzt sich der Verein für ein tierschutzgerechtes Taubenmanagement ein. Rund um den Bayerischen Bahnhof kümmert sich der Verein ehrenamtlich um etwa 200 Tauben. Ziel ist es, die Tiere aus der S-Bahn-Station in einen eigens errichteten Taubenschlag nach dem Augsburger Modell umzusiedeln.
Taubenschlag in Leipzig: Funktionsweise und Finanzierung
Der Taubenschlag, finanziert von der Deutschen Bahn, bietet den Tieren Futter und Schutz. "Ohne den Taubenschlag würden die Tauben in unverschlossenen Dachböden oder Bahnhöfen nisten, wo sie oft auch kein Futter finden", erklärt Henrike Spoerhase vom Stadttaubenhilfeverein. Durch die tägliche Fütterung und Pflege der ehrenamtlichen Helfer bleibt der Taubenbestand kontrollierbar. Besonders innovativ: Die Taubenschläge ermöglichen es, Eier durch Attrappen zu ersetzen und so die Population zu regulieren.
Stadt Leipzig: Keine Unterstützung für Taubenschläge
Trotz der Bemühungen des Vereins fehlt es an politischer Unterstützung. Die Stadt Leipzig bezieht keine finanzielle Mittel für Taubenhäuser ein. "Eine finanzielle Unterstützung stellt eine freiwillige Aufgabe der Stadt Leipzig dar", so die offizielle Stellungnahme. Für Spoerhase und ihre Mitstreiter bleibt die Hoffnung, dass Leipzig dem Vorbild anderer Städte folgt, die das Potenzial eines nachhaltigen Taubenmanagements bereits erkannt haben.
Der Verein kämpft weiterhin für das Wohl der Tiere und mahnt zu mehr Bewusstsein für die zwischenmenschlichen und tierfreundlichen Lösungen bei der Taubenproblematik.