Abriss Carolabrücke
Wie geht es weiter mit dem Rückbau?
Dresden- Die Planungsarbeiten für den Rückbau der Carolabrücke in Dresden haben nun begonnen. Im ersten Schritt wurden die erforderlichen Materialien an das Ufer transportiert, um die Brücke abzustützen. Insgesamt sollen vier Pontons installiert werden, um das Gelenk II der Brücke während des Rückbaus zu stabilisieren. Wir haben mit Thomas Alscher, Geschäftsführer der Hentschke Bau GmbH und Simone Prüfer, Amtsleiterin des Straßen-und Tiefbauamtes gesprochen.
Eine der größten Herausforderungen bei diesem Rückbauprojekt ist nicht nur die instabile Brücke selbst, sondern auch der Elbgrund. Dieser muss für die Stützen der Brücke stabil genug sein, um das Gewicht zu tragen. Besonders problematisch können Kolke werden – durch die Strömung ausgespülte Vertiefungen im Flussbett, die besonders in der Nähe von Brückenpfeilern auftreten. Diese natürlichen Vertiefungen entstehen, weil das Wasser hier mit hoher Geschwindigkeit den Untergrund wegspült.Ein weiteres Problem, das bei den Rückbauarbeiten auftreten könnte, ist der Wasserstand. Der Abbau des Einhängeträgers, ein zentraler Bestandteil der Brücke, wird entscheidend davon abhängen, wie hoch das Wasser zu einem bestimmten Zeitpunkt steht. Alscher erklärt, dass die Wahl der Abbaumethode im April auf Grundlage der aktuellen Wasserstandsprognosen getroffen werden soll.