Eisenbahnstraße, Leipzig — © SF
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Silvester-Randale: Jugendliche greifen mit Böllern und Raketen an

Sachsen – In der Silvesternacht kam es auf der Eisenbahnstraße im Leipziger Stadtteil Volkmarsdorf zu tumultartigen Szenen. Rund 100 bis 150 Jugendliche versammelten sich und lieferten sich hitzige Gefechte – mit Böllern und Raketen als Waffen. Augenzeugen berichteten, dass Feuerwerkskörper nicht nur aufeinander, sondern auch gezielt auf Autos und Straßenbahnen abgefeuert wurden. Die Eskalation erreichte ihren Höhepunkt, als ein Mülleimer in Brand gesteckt wurde.

Silvester-Randale: Jugendliche greifen mit Böllern und Raketen an
In der Silvesternacht kam es auf der Eisenbahnstraße im Leipziger Stadtteil Volkmarsdorf zu tumultartigen Szenen. Rund 100 bis 150 Jugendliche versammelten sich und lieferten sich hitzige Gefechte – mit Böllern und Raketen als Waffen. Augenzeugen berichteten, dass Feuerwerkskörper nicht nur aufeinander, sondern auch gezielt auf Autos und Straßenbahnen abgefeuert wurden. Die Eskalation …

Polizei greift ein: Straße vorübergehend gesperrt

Die alarmierten Einsatzkräfte der Polizei reagierten rasch und sperrten die Eisenbahnstraße ab, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Trotz der schnellen Reaktion gelang es den Beteiligten, zu fliehen, bevor weitere Maßnahmen ergriffen werden konnten. Über Verletzte oder Schäden gibt es bisher keine offiziellen Angaben.

Ein gefährlicher Trend?

Die Eisenbahnstraße, bereits bekannt für Konflikte und soziale Spannungen, wird immer wieder zum Schauplatz von Auseinandersetzungen. Das gestrige Chaos wirft erneut die Frage auf, wie mit solch gefährlichen Verhaltensmustern umzugehen ist. Pyrotechnik kann schwere Verletzungen verursachen – nicht nur bei den direkten Beteiligten, sondern auch bei unbeteiligten Passanten.

Wie sicher ist Sachsen an Silvester?

Die Vorfälle in Volkmarsdorf sind keine Einzelfälle. Jedes Jahr kommt es deutschlandweit zu ähnlichen Szenen, in denen Feuerwerkskörper zweckentfremdet und zu gefährlichen Projektilen werden. Leipzig steht dabei nicht allein: Auch in anderen Städten gab es in der Vergangenheit Vorfälle, bei denen Pyrotechnik zum Einsatz kam, um gezielt Chaos zu stiften.

Randale auch in Dresden

In Dresden wurden in der Silvesternacht Rettungskräfte angegriffen. Die Feuerwehr berichtet, dass Mitarbeiter des Rettungsdienstes mit Feuerwerkskörpern beschossen wurden. Erst die Polizei konnte die Situation entschärfen und die Versorgung einer Patientin ermöglichen. Insgesamt verzeichnete Dresden mehr Notrufe als im Vorjahr, hauptsächlich wegen Alkohol- und Drogenkonsum sowie unsachgemäßem Umgang mit Feuerwerk. Verletzte gab es bei dem Angriff nicht.

Was können Bürger tun?

Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu melden, um solche Eskalationen künftig zu verhindern. Zudem werden Stimmen lauter, die ein generelles Verbot von Feuerwerkskörpern in dicht besiedelten Stadtgebieten fordern.

Das neue Jahr beginnt für viele Leipziger mit einem bitteren Beigeschmack. Während für die einen Silvester ein Fest der Freude ist, nutzen andere den Jahreswechsel, um Chaos und Gefahr zu verbreiten. Die Ereignisse auf der Eisenbahnstraße verdeutlichen, wie wichtig es ist, Lösungen für den verantwortungsvollen Umgang mit Pyrotechnik zu finden – bevor ein weiterer Jahreswechsel zu einer gefährlichen Nacht wird.

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